Unsere Wurzeln

1990 kamen Temenuschka und Peter Tornev nach Weiden, um an der VHS-Weiden Ballett zu unterrichten.

 

Schnell erreichte die Teilnehmerzahl der Elevinnen durch die Herzlichkeit, die Qualität und den Anspruch des Unterrichts von Frau Tornev einen Höchststand. Auch wir waren von Anfang an dabei und haben von klein auf eine sehr gute Ballettausbildung nach dem Waganova-System erhalten.

 

Dieses russische System, von Waganowa konzepiert, ist seit dem 19. Jahrhundert die Grundlage des Ballettunterrichts in der Ballettakademie in St. Petersburg. In der professionellen Ballettausbildung wird heute weltweit nach diesem Konzept unterrichtet.

 

Das Ehepaar Tornev hat für die Ballettausbildung in Weiden nach Waganovas Vorbild ein eigenes Bildungsprogramm erarbeitet, das für Amateure und Tanzbegeisterte geeignet ist. So ist das Tornev-Konzept entstanden, das auf einer Vorstufe (Tänzerische Früherziehung) und fünf weiteren Leistungsstufen aufgebaut ist.

 

Wichtiger Bestandteil dieses Konzepts ist die künstlerische Erziehung der Schüler/innen in Form von Etuden und Tänzen bis zur Ballettinszenierung bei öffentlichen Auftritten und Bühnenvorstellungen.

 

Bei diesem System ist es wichtig zu wissen, dass eine Ballettbasisstufe nicht unbedingt mit einem Schuljahr identisch ist, sondern sich die Ausbildung an den körperlichen Entwicklungen und der individuellen Auffassungsgabe orientiert.

Tänzerische Früherziehung

(Dauer einer Unterrichtseinheit: 45 Minuten)

 

In dieser Unterrichtsstufe wird sehr speziell auf die körperliche und geistige Entwicklung der Kinder eingegangen. Alles steht unter dem Motto: Spielerisch Lernen - Die Schüler/innen lernen hier die Grundvoraussetzungen für den späteren klassischen Balletttanz, wie z.B. Taktgefühl, Raum- und Zeitgefühl, Erscheinungsbild einer Balletttänzerin und die Auswärtsstellung der Beine.

 

 

Ballettbasisstufe 1/ Ballettbasisstufe 2

(Dauer einer Unterrichtseinheit: 60 Minuten)

 

In diesen beiden Stufen werden die Grundlagen für eine qualitativ gute Ballettausbildung gelegt. Sie beinhalten also die Grundregeln des klassisch-akademischen Tanzes. Hierzu zählen die Arm- und Beinpositionen sowie alle grundlegenden Übungen an der Stange und auch im Raum. Es werden bereits Anfänge der Sprung- und Drehtechnik gelegt, die man in den späteren Stufen benötigt.

 

 

Ballettbasisstufe 3/ Ballettbasisstufe

(Dauer einer Unterrichtseinheit: 90 Minuten)

 

Diese beiden Stufen werden von Ballettschülern besucht, die sich durch Fleiß und Disziplin ausgezeichnet haben. Die Übungen an der Stange sowie im Raum werden allmählich, jedoch deutlich merkbar, komplizierter und anspruchsvoller. Die erlernte Koordination der Schüler/innen wird weiter ausgebaut. Das Erlernen des Spitzenschuhtanzes ist darüber hinaus noch ein großer Schwerpunkt in diesen Unterrichtsstufen.

 

Ballettbasisstufe 5

(Dauer einer Unterrichtseinheit: 120 Minuten)

 

Diese Stufe nennt sich auch Förderstufe. Hier werden alle erlernten Schwerpunkte ausgearbeitet und präzisiert. Das Einstudieren von sehr anspruchsvollen Gruppentänzen und Solovariationen ist in dieser Stufe möglich.

 

Jede Stufe kann mit einer Prüfung erfolgreich abgeschlossen werden. Die kleinen Ballerinen erhalten ein B.I.S.-Diplom.

 

Dieses System ist eine Tradition, die sich jahrelang sehr gut bewährt hat und viele Erfolge verzeichnen kann. Bei B.I.S. wird diese Tradition fortgeführt. Wir sind nach selbigem System bei Temenuschka Tornev unterrichtet worden und auch unsere Ausbildung als Ballettpädagogen basiert auf diesem.

Unser Ziel ist es, den Kindern eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu ermöglichen, die neben dem technischen Können und der künstlerischen Entfaltung, auch wichtige Charaktereigenschaften, wie Selbstdisziplin, Durchhaltevermögen und die Überwindung körperlicher Anstrengungen vermittelt. Und dies alles mit dem nötigen Ernst, aber auch mit der gewissen Freude und Herzlichkeit, die wir bei unserer Lehrerin Temenuschka Tornev kennen gelernt haben und nun weitertragen dürfen.